Zwischen Wald und Wiesen groß geworden
Lebe und arbeite in Münster
Dipl. Sozialpädagoge
Freischaffender Künstler

Abstrakte Malerei ist für mich nicht willkürlich – sondern im Malprozess selbst findet etwas statt – was im besten Falle am Ende zu einem stimmigen Gesamtgefüge wird.

Ich male kopfüber gebeugt an einem Tisch. Anfangen, dran bleiben und eine Art Kontrollverlust führen im besten Sinne dazu, von einem inspirierenden Moment getragen zu werden. Wie lange die Reise dauert ist ungewiss, das Bild wird immer wieder betrachtet …

Erzwingen, wie jeder weiß, passt nicht zum kreativen Prozess. Das, was dann auf der Leinwand neu erscheint kann letztlich, wie die Liebe nicht erklärt werden.

Verfügbar sind Pinsel, Farben, Spachtel, Leinwand – das Unverfügbare ist das andere mit dem man in guten Momenten in Resonanz kommt.

„Unablässig versucht der moderne Mensch, die Welt in Reichweite zu bringen:
Dabei droht sie uns jedoch stumm und fremd zu werden: Lebendigkeit entsteht nur aus der Akzeptanz des Unverfügbaren.“

Hartmut Rosa